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Fett - Dein neuer bester Freund

16.03.2016

Fette gehören, wie Proteine und Kohlenhydrate, zu den drei Bestandteilen der Makronährstoffe und sind nicht nur Geschmacksträger, sondern auch lebensnotwendig. Trotzdem wird Fett in Lebensmitteln von den Medien verteufelt und das mit Erfolg. Noch nie hatte man ein schlechteres Gewissen in eine fettige Leberkässemmel zu beißen, wie heute. Fett – quasi unser Feind!? Ganz und gar nicht! Fett wird jetzt sogar dein Best Buddy und wir sagen dir warum.

Alles über Fette

Es ist ein sehr weit verbreiteter Irrglaube, dass Fett zu essen gleich bedeutet, dass man fett wird. Fett legt sich nicht in seiner reinen Form auf unseren Hüften nieder. Auch das Schwarz-Weiß-Denken von „guten“ und „schlechten“ Fetten ist hier fehl am Platz. Keine Angst, wir nähern uns langsam an das Thema Fett. Um den ersten Schritt in Richtung „Fett mein neuer bester Freund“ zu machen, solltest du die Vielfalt deines neuen Freundes kennen.

Fettsäuren lassen sich in essentielle, nichtessentielle und entartete Fette unterscheiden.

Entartete Fette - Fast Food, Margarine, Backwaren und Fertigprodukte

Vielleicht fangen wir zuerst mit den entarteten Fetten an: Die Transfette. Das sind gehärtete Fette, die wir vor allem in Fertigprodukten, Margarine, Backwaren und Fast Food finden. Diese entstehen durch die anhaltende Erhitzung in der industriellen Fertigung von Pflanzenfetten bei hohen Temperaturen. Die Industrie verwendet diesen Vorgang, um die Produkte länger haltbar zu machen. Für die Industrie also sehr praktisch, für uns dagegen sind diese Transfette extrem gesundheitsschädlich. Nicht nur das Risiko an Diabetes zu erkranken steigt, sondern auch das Risiko einer tödlichen Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Essentielle (ungesättigte) Fette - Lebensnotwendige Fette

Dann gibt es da noch die essentiellen (ungesättigten) Fette. Wie das Wort „essentiell“ schon verrät, sind diese Fette für uns lebensnotwendig, da unser Körper diese Fette nicht selbst herstellen kann. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir ausreichend ungesättigte Fette über die Nahrung zu uns nehmen. Vorteile gefällig? Ungesättigte Fette lassen unser HDL steigen. HDL was? HDL bedeutet High Density Lipoprotein (Lipoprotein hoher Dichte) und ist das sogenannte „gute“ Cholesterin. Das bedeutet es für deinen Körper: Durch das gestiegene HDL werden Entzündungen im Körper gesenkt, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unseres Nervensystems verbessert sich und das Beste: es unterstützt uns bei der Fettverbrennung.

Die essentiellen Fette lassen sich nochmal in einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilen. Und jetzt wird es langsam kompliziert, denn die für uns sehr wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren können nochmal in Omega-6 und Omega-3-Fette untergliedert werden. Letzteres verhilft uns zu weniger Körperfett, mehr Gesundheit und größeren Muskeln.

Kurz gesagt: Du solltest auf jeden Fall deine Omega-3-Zufuhr hoch halten und das kannst du indem du Fisch, Leinsamen oder Walnüsse isst. Omega-6-Fette findest du dagegen beispielsweise in Soja- und Pflanzenöl.

Die einfach ungesättigten Fettsäuren, die sogenannten Omega-1-Fette, sind für unsere Testosteronproduktion zuständig. Sie sind also auch sehr wichtig und zwar für Mann und Frau gleichermaßen. Fleisch, Milchprodukte, Avocado und Nüsse enthalten viel Omega-1.

Nichtessentielle (gesättigte) Fette: Bad Boy oder besser als man denkt?

Und dann gibt es da natürlich noch die nichtessentiellen (gesättigten) Fette. Diese Fette werden in den Medien gerne als “Bad Boy“ abgestempelt und dabei sind sie viel „lieber“ als die Transfette und haben daher den Ruf des “Bad Boy“ überhaupt nicht verdient. Denn auch die gesättigten Fette brauchen wir zum Überleben. Auch hier verrät uns das Wort schon einiges über das Fett, denn unser Körper kann die nichtessentiellen Fette selber herstellen. Leicht zu finden sind die gesättigten Fette auch, nämlich in Eigelb, Fleisch, Geflügel und Butter.

Warum braucht mein Körper Fett?

Schwer zu glauben, dass Fett lebensnotwendig ist. Jahrelang sind wir mit dem Irrglauben erzogen worden, Fett sei schlecht. Dabei ist Fett ein wichtiger Nährstoff, der lebensnotwendige Fettsäuren enthält. Diese Fettsäuren braucht unser Körper beispielsweise um Zellwände aufzubauen. Auch unsere Hormone würden ohne die Fette verrücktspielen. Außerdem könnten wir die wichtigen fettlöslichen EDEKA-Vitamine ohne Fett nicht aufnehmen. Wenn dir all diese Gründe nicht reichen, um deinen neuen besten Freund ins Herz zuschließen, dann denk daran, dass Fett einfach auch gut schmeckt, da er Träger von Aroma- und Geschmacksstoffen ist.

Kann ich mit gezielten Übungen an meinen Problemzonen Fett verlieren?

An dieser Stelle kommt ein dickes, fettes NEIN. Man kann nicht an bestimmten Stellen Fett verlieren, da am Körper gleichermaßen Fett abgebaut wird. Woher soll unser Körper auch wissen, wo wir gerne Fett verlieren wollen? Wir sind leider nicht bei „wünsch dir was“. Es ist ganz einfach, Fett verliert man, wenn man mehr Kalorien verbraucht, als man zu sich nimmt. Es funktioniert also nur, wenn wir uns im Kaloriendefizit befinden und uns ausreichend bewegen. Interessant ist, dass der Kalorienverbrauch am effektivsten beim Muskelaufbautraining, durch zum Beispiel einem Ganzkörpertraining, erhöht wird.

Du möchtest noch mehr darüber wissen? Dann lese hierzu unseren Artikel „Bauchfett verlieren – wie geht das?

FAZIT: Ist Fett also mein Feind oder Freund?

Fett in Lebensmitteln ist nicht unser Feind! Ganz im Gegenteil, Fett ist lebensnotwendig. Natürlich gilt es jetzt nicht so viel Fett wie möglich zu essen. Bei Fetten kommt es vor allem auf die Qualität an und es in Maßen zu konsumieren. Außerdem ist Fett ein Energielieferant und kann die Ausdauerleistung erhöhen.

Das solltest du mitnehmen:

Fette unterteilen sich in entartete Fette, essentielle Fette und nichtessentielle Fette.

Entartete Fette:

Diese Fette sind tatsächlich die einzigen Fette auf die du getrost verzichten kannst. Diese Fette findest du hauptsächlich in Fertigprodukten, Fast Food, Backwaren und Margarine.

Essentielle und nichtessentielle Fette:

Daumen hoch für diese Fette. Sie sind lebensnotwendig und du solltest auf keinen Fall auf diese Fette verzichten.

Bei Fett gilt der Regelsatz: Qualität geht vor Quantität!

Und ja, Fett ist unser Freund!

 

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